Archiv der Kategorie: Dies und Das

digitale Kunst

Anfang Juli die­sen Jah­res haben wir über Exer­games zur Reha­bi­li­ta­ti­on berich­tet und in die­sem Zug die Kame­ra Kinect erwähnt. Heu­te bin ich auf ein gran­dio­ses Kunst­pro­jekt auf­merk­sam geworden:
as·phyx·i·a , ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt und Expe­ri­men­tal­film, erstellt von Maria Takeuchi mit Fre­der­i­co Phil­lips und Shi­ho Tana­ka durchgeführt.

Die Bewe­gun­gen der tan­zen­den Shi­ho Tana­ka wur­den mit Kinect Kame­ras auf­ge­zeich­net und anschlie­ßend auf­wen­dig bear­bei­tet. Eine Rei­he von 3D Pro­gram­men und das künst­le­ri­sche Umset­zen des Teams, brach­ten die­sen tol­len Film hervor.

Medizinmeteorologie [2]

Die Begrif­fe wet­ter­füh­lig und wet­ter­emp­find­lich, möch­te man mei­nen, sind doch ein und das sel­be. Zwei Namen für eine Sache, aber das stimmt so nicht. Zwi­schen 29 und 54 Pro­zent der deut­schen Bevöl­ke­rung geben an, wet­ter­füh­lig zu sein. [1]
Was zur Wet­ter­füh­lig­keit gehört ist nicht ganz klar zu defi­nie­ren, genannt wird aber sehr oft Müdig­keit, Erschöp­fung und schlech­ter Schlaf. Auch wird gera­de in Bay­ern der Fön zitiert, bei dem die Wir­kung oft als gereiz­te Stim­mung inter­pre­tiert wird. Wich­tig ist es aber dar­zu­stel­len, dass die­se Emp­fin­dun­gen kei­ne rei­ne Ein­bil­dung der betrof­fe­nen Men­schen sind. Das sind Sym­pto­me und die­se Emp­fin­dun­gen erhö­hen den Lei­dens­druck der Men­schen und ver­schlech­tern ihr Wohlempfinden. 

Wetterwirkungen

wetterfühlig
  • Müdig­keit
  • schlech­ter Schlaf
  • Gereizt­heit
wetterempfindlich
  • höhe­re Schmerzintensität
  • Schmer­zen des Bewegungsapparates
  • Asth­ma­be­schwer­den

Die Men­schen, die wet­ter­emp­find­lich sind, haben ent­we­der eine schwe­re Grund­er­kran­kung oder sind chro­nisch krank. Wet­ter­emp­find­lich­keit tritt auch oft nach Unfäl­len, Ope­ra­tio­nen oder nach Schlag­an­fall auf. Auf der Web­sei­te der Uni-Mün­chen wird dazu aus­ge­führt: “Wet­ter­ein­flüs­se füh­ren zu einer signi­fi­kan­ten Zunah­me von viel­fäl­ti­gen Befind­lich­keits­stö­run­gen, wie z.B. Zunah­me der Schmerz­in­ten­si­tät bei Kopf­schmer­zen und Migrä­ne. Eben­falls konn­ten Ein­flüs­se des Wet­ters auf Krank­hei­ten wie Herzinfarkte/Schlaganfälle, Schmer­zen im Bewe­gungs­ap­pa­rat, Atem­wegs­er­kran­kun­gen wie Asth­ma und psy­chi­schen Erkran­kun­gen nach­ge­wie­sen wer­den.” [1]

Nach­dem der Mensch, aber auch das Wet­ter, kom­ple­xe und nicht leicht vor­her­sag­ba­re und ana­ly­sier­ba­re Sys­te­me sind, ist es in der For­schung umstrit­ten, in wie weit sich das Wet­ter in der Wet­ter­füh­lig­keit nie­der­schlägt. Für ein paar Sym­pto­me gibt es aber bereits wis­sen­schaft­lich erar­bei­te­te Erklä­run­gen. Bei Beschwer­den von Herz und Kreis­lauf gibt es die Erklä­rung, dass sich bei plötz­lich ein­tre­ten­der stär­ke­rer Käl­te die Gefä­ße ver­en­gen und somit der Blut­druck steigt. Hier­bei nimmt das Risi­ko für einen Herz­in­farkt deut­lich zu.
Bei plötz­li­cher und star­ker Wär­me wei­ten sich die Blut­ge­fä­ße und die Betrof­fe­nen füh­len sich müde und schlaff. [2]

Somit stellt sich die Fra­ge, was kann der Wet­ter­füh­li­ge selbst tun damit ihn das Wet­ter nicht zu sehr belas­tet. Zum einen wird emp­foh­len ein Wet­ter­ta­ge­buch zu füh­ren. Kei­ne Sor­ge, Sie sol­len kein Meteo­ro­lo­ge wer­den. Zeich­nen Sie auf ob es reg­net, schneit oder stürmt und wel­che Beschwer­den Sie emp­fin­den. Mit die­sen Auf­zeich­nun­gen kön­nen Sie mit ihrem Arzt klä­ren, ob Sie wet­ter­füh­lig oder wet­ter­emp­find­lich sind. Auch kön­nen Sie eine bis­her unent­deck­te Erkran­kung erken­nen und ent­ge­gen wirken.

Ansons­ten gilt für alle Men­schen nach ihren Mög­lich­kei­ten und Fähig­kei­ten: ab an die fri­sche Luft. Der erleb­te Wech­sel von warm zu kalt, von tro­cken zu nass und umge­kehrt stärkt den Orga­nis­mus und hilft Ihnen bes­ser, mit den Wir­kun­gen des Wet­ters zu recht zu kom­men. [3]

[1] http://ihrs.ibe.med.uni-muenchen.de/klimatologie/biowetter/index.html
[2] http://www.faz.net/aktuell/stil/leib-seele/viele-menschen-leiden-unter-wetterumschwuengen-13255923.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
[3] http://www.welt.de/wissenschaft/article4308102/Wie-Wetterfuehlige-sich-helfen-koennen.html

Medizinmeteorologie

Die Medi­zin­me­teo­ro­lo­gie beschäf­tigt sich mit dem Ein­fluss des Wet­ters auf den mensch­li­chen Orga­nis­mus. Es gibt drei Wir­kungs­kom­ple­xe die eine Rol­le spie­len: der ther­mi­sche, der akt­i­ni­sche und der luft­hy­gie­ni­sche Bereich. Wir Men­schen reagie­ren auf das Wet­ter in der Gegend, in der wir uns gera­de aufhalten.

Unser Kör­per ver­sucht sei­ne Kern­tem­pe­ra­tur bei 37° C zu hal­ten. Bedingt durch die Umge­bungs­tem­pe­ra­tur der wir gera­de aus­ge­setzt sind, muss der Kör­per immer wie­der nach­re­geln. Somit wird deut­lich, dass unser Kör­per immer unter­schied­lich stark beschäf­tigt ist, um die­ses Ziel zu errei­chen. Unse­re Wär­me­emp­fin­dung hängt aber nicht nur allei­ne von der Tem­pe­ra­tur, son­dern auch von der Luft­feuch­te und vom Wind ab. Vom kom­ple­xen Vor­gang der Tem­pe­ra­tur­re­ge­lung unse­res Kör­pers mer­ken wir im gesun­den Zustand nicht beson­ders viel. Ist es sehr kalt, kön­nen wir uns war­me Klei­dung anzie­hen. Reicht die­se Maß­nah­me nicht um unse­re Tem­pe­ra­tur zu hal­ten, kön­nen wir uns in beheiz­te Räu­me bege­ben. So kön­nen wir der Käl­te und dem Wind ent­ge­gen­wir­ken. Bei Hit­ze kön­nen wir nur leich­te­re Klei­dung anzie­hen und uns weni­ger anstren­gen, um den Kör­per nicht zu über­hit­zen. Als Fazit zur ther­mi­schen Belas­tung lässt sich fest­stel­len, dass wir für die Käl­te mehr Schutz­mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung haben als für die Wärme.

Atmosphärische Wirkungskomplexe

aktinisch
  • Infra­rot
  • Licht
  • UV Strah­lung
thermisch
  • Tem­pe­ra­tur
  • Luft­feuch­te
  • Wind
lufthygienisch
  • Grob­staub
  • Fein­staub
  • Pol­len
  • Gase

Der akt­i­ni­sche Wir­kungs­kom­plex beschreibt die Ein­flüs­se und Wir­kun­gen der Son­nen­ein­strah­lung. Die Infra­rot­strah­lung der Son­ne för­dert die Durch­blu­tung unse­res Kör­pers. Der eben­falls unsicht­ba­re Teil der Son­nen­ein­strah­lung ist die UV Bestrah­lung. Der bekann­tes­te Effekt ist die Haut­bräu­nung und im nega­ti­ven Fall der Son­nen­brand. Auch nicht zu ver­nach­läs­si­gen sind Augen­schä­di­gun­gen durch die Sonneneinstrahlung.

Der luft­hy­gie­ni­sche Wir­kungs­kom­plex beschreibt die Zusam­men­set­zung der uns umge­ben­den Luft. Bei­spiel­haft und am bekann­tes­ten ist der Smog zu benen­nen. Dies ist die Ver­schmut­zung der Luft durch Abga­se und Stäu­be. Die­se Luft­ver­schmut­zung kann zur schlech­te­ren Ver­sor­gung mit Sau­er­stoff füh­ren, was unse­rem Orga­nis­mus scha­det. Ein gro­ßer Bereich im Kom­plex der Luft­hy­gie­ne ist der Pol­len­flug. Man­che Men­schen reagie­ren mit Heu­schnup­fen auf eine oder meh­re­re Arten von Pol­len in der Luft.

Die Medi­zin­me­teo­rol­gie beschäf­tigt sich mit die­sen und natür­lich auch noch mit vie­len ande­ren Aspek­ten. Bei den meis­ten Wet­ter­be­rich­ten, Wet­ter­nach­rich­ten und Wet­ter­por­ta­len taucht die Medi­zin­me­teo­ro­lo­gie mit den Schlag­wör­tern Gesund­heit, Bio­wet­ter oder Pol­len auf. Wir haben uns für die Erar­bei­tung die­ses Bei­tra­ges haupt­säch­lich auf den Web­sei­ten des Deut­schen Wet­ter­diens­tes infor­miert. [1] [2]

Nächs­te Woche möch­ten wir die Begrif­fe “wet­ter­füh­lig” und “wet­ter­emp­find­lich” genau­er betrachten.

[1] www.dwd.de / Kli­ma und Umwelt / Medi­zin — Meteo­ro­lo­gie / Grundlagen
[2] www.dwd.de / Wet­ter und War­nun­gen / Biowetter

Sternenhimmel im August

Der August hält, wie jedes Jahr, ein gro­ßes Him­mels­spek­ta­kel für uns alle bereit. Wenn das Wet­ter mit­spielt, lässt sich am 13.08.2015 die höchs­te Anzahl von Stern­schnup­pen des Mete­or­stro­mes der Per­sei­den beob­ach­ten. Wie spricht man die Per­sei­den eigent­lich rich­tig aus? Vor­spre­chen kann ich es in die­sem Blog natür­lich nicht, aber die Laut­schrift kann ich schrei­ben, näm­lich [pɛr­seˈiːdn̩].

Warum leuchten Sternschnuppen

Die Stern­schnup­pe, also ein Staub­korn aus dem All, rast mit unge­fähr 10 Kilo­me­tern pro Sekun­de auf die Erde zu. In der Luft­hül­le der Erde erwärmt sich das Staub­korn so stark, dass es ver­brennt. Durch die enor­me Hit­ze ent­steht Gas mit dem Namen Plas­ma. Bei der soge­nann­ten Rekom­bi­na­ti­on des Gases ent­steht Ener­gie in Form von Licht, die Stern­schnup­pe leuchtet.

Die Per­sei­den keh­ren jähr­lich in der Zeit vom 17. Juli bis 24. August wie­der. Die Per­sei­den wer­den auch Lau­ren­ti­us­trä­nen genannt. Wer sich wei­ter­ge­hend zum Namens­ge­ber Lau­ren­ti­us bele­sen möch­te, kann das ger­ne hier bei Wiki­pe­dia tun. Der bes­te Beob­ach­tungs­zeit­raum in die­sem Jahr soll die 2. Nacht­hälf­te der Nacht auf den 13. August sein. Es kön­nen even­tu­ell mehr als 100 Stern­schnup­pen pro Stun­de gese­hen wer­den, 2013 waren es laut Berich­ten von Astro­no­men 140 Stück pro Stun­de. Eine Vor­aus­set­zung für eine gute Beob­ach­tung ist natür­lich ein Platz ohne stö­ren­des Licht. Die­ses Jahr haben wir am 14. August Neu­mond, somit sind ab dem 7. August die nächt­li­chen Sicht­be­din­gun­gen zur Beob­ach­tung der Per­sei­den als ide­al zu bezeichnen.
Die Per­sei­den sind Par­ti­kel des Kome­ten 109P/S­wift-Tuttle. Die Erde durch­fliegt im August die­se Par­ti­kel­zo­ne. Die Staub­kör­ner der Per­sei­den haben eine hohe Geschwin­dig­keit und besche­ren dadurch ein groß­ar­ti­ges Stern­schnup­pen­feu­er­werk am Himmel.

Bei der Recher­che zu die­sem Bei­trag sind wir noch auf eini­ge Arti­kel zur Inter­na­tio­na­len Raum­sta­ti­on ISS gesto­ßen. Es ist schon ein ganz beson­de­res Ereig­nis wenn man das Glück hat, die ISS beim Über­flug beob­ach­ten zu können. 

Die Raumstation ISS Live

Die ISS fliegt etwa in 400 Kilo­me­ter Höhe über uns hin­weg und umrun­det die Erde cir­ca alle 92 Minu­ten. Dabei ist die Raum­sta­ti­on mit ihrer Besat­zung mit sagen­haf­ten 27000 Kilo­me­tern pro Stun­de unter­wegs. Damit, abge­se­hen vom Wet­ter, die Beob­ach­tung kei­ne Glücks­sa­che bleibt haben wir eine Web­sei­te gesucht und auch gefun­den, auf der Sie sich infor­mie­ren kön­nen, wann die ISS über Ihren Kopf hin­weg flie­gen wird.

Freizeit

In unse­ren klei­nen The­men­rei­gen “Stress und Zeit” gehö­ren auch die Begrif­fe Urlaub und Freizeit.
Seit gerau­mer Zeit pla­nen wir unse­re Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten nach unse­ren Hob­bys, Foto­gra­fie­ren und Tier­be­ob­ach­tun­gen. Dies macht eine pla­ne­ri­sche Vor­ar­beit notwendig.

Info

Geoportale der Länder

Geoportal Deutschland

Geoportal Österreich

Geoportal Schweiz

Sicher haben auch Sie schon ein Urlaubs- oder Frei­zeit­ziel mit Goog­le Earth erkun­det oder sich mit Land­kar­ten und Rei­se­füh­rern mit ihrem Rei­se­ziel ver­traut gemacht. Genau so machen auch wir das. Seit kur­zem haben wir aber noch einen wei­te­ren sehr inter­es­san­ten Dienst gefun­den, das Geo­por­tal Bay­ern mit sei­nem Bayernatlas.

Bei der Recher­che über ein Vogel­schutz­ge­biet lan­de­te ich über Umwe­ge beim Geo­por­tal Bay­ern. Ger­ne stel­le ich Ihnen die­ses Geo­por­tal vor und zei­ge, wel­che Daten dar­aus abge­fragt wer­den kön­nen. Aber was ist denn nun eigent­lich die­ses Geoportal?
Das Geo­por­tal schreibt hier­zu: Die Geo­da­ten­in­fra­struk­tur Deutsch­land (GDI-DE) ist ein Vor­ha­ben von Bund, Län­dern und Kom­mu­nen. In der GDI-DE wer­den raum­be­zo­ge­ne Daten (Geo­da­ten) ver­netzt über das Inter­net zur Ver­fü­gung gestellt. Das Geo­por­tal ist der Ein­stieg in die GDI-DE, um Geo­da­ten von Bund, Län­dern und Kom­mu­nen zu suchen, zu fin­den und zu nut­zen. [1]
Wei­ter­hin liest man des öfte­ren den Begriff “INSPI­RE”, dar­über erklärt das Geo­por­tal Deutsch­land: Auch inter­na­tio­nal ver­netzt die GDI-DE Geo­da­ten. Sie ist Teil der euro­päi­schen Geo­da­ten­in­fra­struk­tur, die über die EU-Richt­li­nie INSPI­RE umge­setzt wird. Hier enga­gie­ren sich 31 Staa­ten. Über offe­ne Stan­dards wer­den die Geo­da­ten aller Mit­glied­staa­ten zugäng­lich. In die­ser Gemein­schaft pro­fi­tiert jeder von jedem. Euro­pas Wis­sen wächst. [1]
Ich gebe zu, das klingt alles extrem tech­nisch und wenig ein­la­dend. Wenn man aber mal in das Kar­ten­ma­te­ri­al hin­ein­schaut, kann man ganz inter­es­san­te Din­ge fin­den. Den Begriff INSPI­RE begeg­net man dann auch wie­der in den Kar­ten­ab­fra­gen. Dort signa­li­siert er, dass die Wer­te für eine gemein­sa­me Geo­da­ten­in­fra­struk­tur in Euro­pa bereit­ge­stellt sind.
Nun genug fak­ti­sches und tech­ni­sches, schau­en wir mal auf ein paar Bei­spie­le und sehen den Bay­ern­at­las in Aktion. 

Sie möch­ten ger­ne wis­sen, wo um den Chiem­see Schlös­ser zu fin­den sind, die Sie mit dem Fahr­rad errei­chen kön­nen. Dann schau­en Sie hier. Auch kön­nen Sie fra­gen, wo lie­gen um Ingol­stadt soge­nann­te FFH Gebie­te (Fau­na­Flo­ra­Ha­bi­tat). Sehen Sie es sich an. Sie wol­len sich über Bau­denk­mä­ler in Augs­burg erkun­di­gen, dann neh­men Sie die­se Kar­te. Die Lawi­nen­ge­fähr­dung der Regi­on um die Alp­spit­ze bei Gar­misch möch­ten Sie in Erfah­rung brin­gen, sehen Sie es sich in der Kar­te genau an.
Sie sehen, die Infor­ma­tio­nen, die Sie erhal­ten kön­nen sind viel­fäl­tig. Die Bedie­nung des Por­ta­les ist nach einer kur­zen Ein­ar­bei­tungs­pha­se durch­aus über­schau­bar. Auch unse­re Län­der­nach­barn Öster­reich und Schweiz haben sol­che Por­ta­le und stel­len die­se zur Ver­wen­dung in das Internet.

[1] http://www.geoportal.de/DE/GDI-DE/gdi-de_artikel.html?lang=de

Zeit

Stress

Wer heu­te gestresst ist, ist auch modern”. Die­sen Satz habe ich in der Zeit-Online[1] gele­sen. Gesagt hat die­sen Satz die Psy­cho­lo­gin Fio­na Jones in einem Inter­view. Mich hat die­se Aus­sa­ge sehr inter­es­siert. Frau Jones erläu­tert wei­ter: “Heu­te ist Stress gesell­schaft­lich viel akzep­tier­ter. Die Men­schen erwar­ten gera­de­zu, gestresst zu sein. Wer heu­te gestresst ist, ist modern.” Bei genaue­rem Nach­den­ken fällt auf, dass Stress somit eine Wich­tig­keit oder etwas Wer­ti­ges dar­stel­len kann. Wer ist nicht ger­ne modern, wich­tig oder wird ein­fach gebraucht. Wie kann ich das bes­ser signa­li­sie­ren als mit den gro­ßen und oft gebrauch­ten Wor­ten: “Ich habe kei­ne Zeit, ich bin im Stress”.
Natür­lich ist die­se ein­zi­ge Sicht viel zu wenig, um dem The­ma Stress gerecht zu wer­den. Auch wür­de es die Men­schen, die unter Stress lei­den, nicht ernst neh­men. Um es ganz deut­lich zu sagen, Stress ist unge­sund, dau­er­haf­ter Stress macht krank. Schaut man sich die Bil­der­su­che im Inter­net zum Such­be­griff Stress an, fällt auf, dass ganz vie­le Bil­der Men­schen zei­gen, die sich den Kopf hal­ten. Für mich zeigt es sehr gut, wor­um es geht. Wir neh­men die stres­si­gen Situa­tio­nen wei­test­ge­hend mit dem Kopf auf, hören, sehen und den­ken. So wun­dert es nicht, dass Stress unter ande­rem Kopf­schmer­zen verursacht. 

Stän­di­ge Erreich­bar­keit bedeu­tet Stress.
Das ist weder gesund noch sinn­voll
und von daher, wenn mög­lich, abzulehnen.

Sara H. Schramm von der Uni­ver­si­täts­kli­nik Duis­burg-Essen hat dies in einer Studie[2] wis­sen­schaft­lich belegt. Wer, so die Stu­die, mehr Stress hat, bekommt auch mehr Kopf­schmer­zen als sonst für ihn üblich ist. 

Stress wird dann nega­tiv emp­fun­den, wenn er häu­fig oder dau­er­haft auf­tritt und kör­per­lich und/oder psy­chisch nicht kom­pen­siert wer­den kann und des­halb als unan­ge­nehm, bedroh­lich oder über­for­dernd gewer­tet wird.”[3] So wird es in Fach­krei­sen beschrieben.
Nicht jeder Stress ist nega­tiv. Wenn der Stress für jemand beherrsch­bar wirkt, kann er sogar posi­tiv, zum Bei­spiel auf die Krea­ti­vi­tät wir­ken und wird dann als Eustress [3] bezeichnet. 

Was kann denn nun jeder gegen Stress selbst machen? Als obers­te Maß­nah­me ist die Stress­ver­mei­dung zu nen­nen. In der Arbeits­welt wird sie aber die schwie­rigs­te, jedoch nicht unlös­ba­re Maß­nah­me sein. An zwei­ter Stel­le kann jeder selbst etwas zum Abbau der Belas­tung tun. Aber Ach­tung, die schein­bar ach so ein­fa­che Auf­ga­be des “Abschal­tens” nach der Arbeit, berei­tet oft erheb­li­che Probleme.
Zum ers­ten ist es natür­lich sehr schwie­rig, das Arbeits­ka­rus­sell im Kopf zum Ste­hen zu brin­gen. Zum zwei­ten haben wir gera­de jetzt und bei dem Wet­ter kei­ne Lust auf Sport. Sport ist mit Sicher­heit eine effek­ti­ve Metho­de gegen den Stress, aber bei Lei­be nicht die Ein­zi­ge. Alle Din­ge die man macht, bei denen man qua­si in einer ande­ren Welt ver­sinkt, hel­fen dem Geist abzu­schal­ten, eben sich zu ent­span­nen. Somit wird deut­lich, dass ein Spa­zier­gang oder auch die Pfle­ge eines Hob­bys oder Gar­ten­ar­beit zur Stress­re­duk­ti­on gut beitragen.
Ein Wort zum Urlaub. Vie­le Men­schen haben bei dem The­ma Stress­be­wäl­ti­gung sofort das Mit­tel Urlaub parat. Das ist aber lei­der nicht sehr sinn­voll, denn so wird der Stress­ab­bau auf weni­ge Tage im Jahr redu­ziert und ver­scho­ben. Wenn man an den eige­nen Urlaub denkt und sich ehr­lich frägt wie lan­ge der Erho­lungs­ef­fekt nach dem Urlaub so ange­hal­ten hat, wird man ernüch­ternd fest­stel­len müs­sen, lei­der nicht sehr lan­ge. Also gehen Sie ein­fach, auch wenn es nur kurz ist, einen Weg zu Fuß. Fröh­nen Sie ihrem Hob­by, wann immer es geht. Las­sen Sie das Smart­phone mal für gerau­me Zeit außer­halb Ihrer Reich­wei­te lie­gen. Lesen Sie ein gutes Buch oder tref­fen sich mit Freun­den zum Sport.

Quel­len:
[1] http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013–11/stress-forschung-interview
[2] https://www.aan.com/PressRoom/Home/PressRelease/1244
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Stress

Exergames und Schlaganfall [2]

Wir machen uns Gedan­ken zum The­ma Spie­le mit­tels einer Spie­le­kon­so­le, gera­de weil es ein­deu­tig um Reha­bi­li­ta­tion geht. Wie in unse­rem letz­ten Bei­trag bereits aus­ge­führt, wol­len wir hier nur noch ein­mal zusam­men­fas­sen: Men­schen spie­len seit je her und in allen Kul­tu­ren. Men­schen brau­chen Spie­le für ihre Ent­wick­lung. Men­schen ler­nen durch das Spie­len. Men­schen spie­len, um des Spie­lens wil­len. Spiel ist aber auch Zeit­ver­treib und nicht zuletzt, spie­len macht Spaß und ist emotional. 

Bei unse­rer Recher­che haben wir eini­ges zu ver­schie­dens­ten Spie­le­kon­so­len gele­sen und ange­se­hen. Vie­le der güns­ti­gen Kon­so­len schei­den aus, da meis­tens die Gra­fik­qua­li­tät nicht gut ist. Oft gibt es kei­ne ver­nünf­ti­ge Aus­wahl an Spie­len. Nicht zuletzt sind die Con­trol­ler für den Reha­bi­li­ta­ti­ons­be­reich oft unge­nü­gend oder eben gar nicht ver­wend­bar. Somit blei­ben für uns nur drei Kon­so­len im Ren­nen. Nament­lich sind es: PlayStation4 von Sony, Wii U von Nin­ten­do und die Xbox One von Micro­soft. Alle drei Spie­le­kon­so­len sind nicht sehr bil­lig, aber dafür erhal­ten Sie auch Spiel­spaß pur und eben auch die Mög­lich­keit, die Kon­so­le mit dem pas­sen­den Con­trol­ler für Ihre Reha­bi­li­ta­ti­ons­übun­gen ein­set­zen zu kön­nen. Nun ein paar Wor­te zur Tech­nik bezie­hungs­wei­se zu den Beson­der­hei­ten der jewei­li­gen Konsole.

Info

  • Con­trol­ler = Steu­er­ge­rät um das Spiel zu beeinflussen
  • Spie­le­kon­so­le = ähn­lich einem PC, jedoch aus­schließ­lich zum Spie­len, Bedie­nung mit Controller
  • Ges­ten = Kör­per­be­we­gun­gen; Wischen mit den Fin­gern; Augen­steue­rung; alles Aktio­nen, die auf­ge­nom­men wer­den, um das Spiel zu steuern

Begin­nen wir mit der Wii U. Der Con­trol­ler ist ein sogen­n­an­tes Game­pad, das zur Steue­rung des Spie­les und etli­chen wei­te­ren Funk­tio­nen genutzt wer­den kann. Selbst­ver­ständ­lich gibt es eine Fern­be­die­nung, das Wii Balance­board und auch ein Lenk­rad und eini­ges wei­te­res mehr. Somit kön­nen Sie die ver­schie­dens­ten Spie­le steu­ern. Das Balance­board ist auf alle Fäl­le für die Reha­bi­li­ta­ti­ons­übun­gen her­vor­ra­gend geeig­net. Bei den Sport­spie­len kön­nen Sie so zum Bei­spiel auf dem Balance­board ste­hend, die Spiel­fi­gur Ski­fah­ren las­sen. Das fin­den wir sehr inter­es­sant und macht wahr­schein­lich rich­tig Lau­ne. In Fach­krei­sen spricht man auch von Wii­ha­bi­li­ta­ti­on, also die The­ra­pie­un­ter­stüt­zung und Beglei­tung mit­tels bestimm­ter Spie­le auf der Kon­so­le Wii.
Offi­zi­el­le Web­sei­te zur Kon­so­le Wii U

Kom­men wir zur Play­sta­ti­on. Die Play­sta­ti­on ver­fügt über einen übli­chen Zwei­hand­con­trol­ler und bringt auch eine Kame­ra mit. Des wei­te­ren kann auch eine Art Bril­le gekauft wer­den, die noch ande­re Ein­drü­cke beim Spie­len schaf­fen soll. Inter­es­sant ist die Kame­ra, da es hier mög­lich sein soll, das Spiel zu beein­flus­sen, indem man sich bewegt oder Ges­ten verwendet.
Offi­zie­le Web­sei­te zur Kon­so­le Play­sta­ti­on 4

Zu guter Letzt schau­en wir uns die Xbox One an. Die Xbox One hat eben­falls den nor­ma­len, mit zwei Hän­den zu bedie­nen­den Con­trol­ler und eine Fern­be­die­nung sowie Kopf­hö­rer. Das beson­de­re ist aber wohl das Sys­tem Kinect. Kinect ist eine Kame­ra und ein Audio­sys­tem wel­ches es dem Nut­zer erlaubt, mit­tels Ges­ten ein Spiel zu steuern.
Offi­zi­el­le Web­sei­te zur Kon­so­le Xbox One

Alle drei Sys­te­me haben gute Video­leis­tun­gen und sind auf alle Fäl­le emp­feh­lens­wert. Eine Emp­feh­lung für eine bestimm­te Spie­le­kon­so­le kön­nen wir jedoch nicht aus­spre­chen. Es kommt abso­lut auf die medi­zi­ni­schen und the­ra­peu­ti­schen Erfor­der­nis­se in jedem Ein­zel­fall an. Unse­re Emp­feh­lung ist: Spre­chen Sie ihren Neu­ro­lo­gen, den behan­deln­den Arzt oder The­ra­peu­ten an und fra­gen Sie nach geeig­ne­ten Spie­len für Sie oder Ihren Ange­hö­ri­gen. Wenn Sie nicht gleich die pas­sen­de Ant­wort bekom­men, blei­ben Sie dran und fra­gen nach, es lohnt sich.

Unser Fazit zur Wii­ha­bi­li­ta­ti­on: Es gibt lei­der nur weni­ge Infor­ma­tio­nen in deut­scher Spra­che. Vie­le gute Bei­trä­ge fin­den Sie auf eng­lisch­spra­chi­gen Sei­ten und in Film­bei­trä­gen auf you­tube. Die tech­ni­schen Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Gerä­ten und auch Spie­len sind sehr schwer zu lesen, da sie mit Fach­be­grif­fen gera­de­zu über­füllt sind. Wir wür­den ver­su­chen, einen jun­gen Men­schen zu fin­den, der uns die­ses Kau­der­welsch aus eng­li­schen Fach­be­grif­fen und Kunst­wör­tern über­setzt, sodass wir bes­ser ver­ste­hen, was bei den Beschrei­bun­gen der Kon­so­len gemeint ist. Obwohl das alles sehr auf­wän­dig ist, sind wir über­zeugt, es lohnt sich. Somit schlägt sich der Bogen wie­der zu unse­rer Anfra­ge, die ich im ers­ten Teil erwähnt habe. Die Per­son, die die Anfra­ge bei uns stell­te, sag­te: “…wenn damit ein Lächeln in das Gesicht kommt, ist es jede Mühe Wert.”