Stroke Unit

Time is Brain”

Zeit ist Gehirn” habe ich ein­mal in einem Arti­kel gele­sen. Die­se drei Wor­te beschrei­ben das Wich­tigs­te bei der Schlag­an­fall­be­hand­lung: die Schnel­lig­keit. Der Schlag­an­fall ist auf alle Fäl­le als Not­fall zu betrach­ten. Wäh­len Sie unver­züg­lich die 112 und infor­mie­ren Sie über den Ver­dacht eines Schlag­an­fal­les. Den­ken Sie an den F.A.S.T. Test aus unse­rem letz­ten Bei­trag, mit dem Sie schnell den Ver­dacht auf Schlag­an­fall erhär­ten können.

Gütesiegel für Stroke Units

In Deutsch­land wer­den seit Mit­te der 1990er Jah­re Stro­ke Units auf­ge­baut. Inzwi­schen gibt es über 250 von der Stif­tung Deut­sche Schlag­an­fall-Hil­fe zer­ti­fi­zier­te Stationen.
Ein Güte­sie­gel für Stro­ke Units, das die Schlag­an­fall-Hil­fe gemein­sam mit der Deut­schen Schlag­an­fall-Gesell­schaft 2008 nach neu­es­ten Erkennt­nis­sen über­ar­bei­tet hat, för­dert die Ver­sor­gungs­qua­li­tät und sorgt für Trans­pa­renz – zum Woh­le der Betroffenen. 

Durch die­se soge­nann­te Zer­ti­fi­zie­rung wird die Qua­li­tät der Stro­ke Units nach­ge­wie­sen und öffent­lich dargestellt.Mit der kon­ti­nu­ier­li­chen Über­ar­bei­tung des Zer­ti­fi­zie­rungs­ver­fah­rens wer­den die Kri­te­ri­en regel­mä­ßig dem aktu­ells­ten medi­zi­ni­schen Stand ange­passt. Je mehr Stro­ke Units sich in Zukunft zur Ein­hal­tung der Qua­li­täts­richt­li­ni­en ver­pflich­ten, des­to mehr Pati­en­ten pro­fi­tie­ren von einer best­mög­li­chen Versorgung. 

Quelle: http://www.schlaganfall-hilfe.de/stroke-unit

Per­so­nen mit der Dia­gno­se Schlag­an­fall soll­ten so schnell wie mög­lich in einer Spe­zi­al­ab­tei­lung der “Stro­ke Unit” behan­delt wer­den. Je schnel­ler, umso bes­ser die Über­le­bens­chan­cen. Auch das Risko von Fol­ge­schä­di­gun­gen des Gehirns kann deut­lich gemin­dert wer­den. War­um ist das so? Stro­ke Units sind Spe­zi­al­ab­tei­lun­gen in Kran­ken­häu­sern, in denen Ärz­te, The­ra­peu­ten und Pfle­ger spe­zi­ell auf die Arbeit für Men­schen mit Schlag­an­fall aus­ge­bil­det und geschult wor­den sind. Zudem sind die­se Abtei­lun­gen mit den not­wen­di­gen tech­ni­schen Mit­teln und Gerä­ten aus­ge­stat­tet. Damit arbei­ten Neu­ro­lo­gen, Kar­dio­lo­gen, Neu­ro- und Gefäß­chir­ur­gen sowie Radio­lo­gen eng zusam­men und erhal­ten Ergän­zung durch Phy­sio- und Ergo­the­ra­peu­ten, Logo­pä­den und spe­zi­ell geschul­te Pfle­ger. Auf der Stro­ke Unit wird für die Pati­en­ten ein indi­vi­du­el­les Behand­lungs­kon­zept erstellt, um eine opti­ma­le Behand­lung zu gewährleisten.

Aus den Zer­ti­fi­zie­rungs­kri­te­ri­en für regio­na­le und über­re­gio­na­le Stro­ke Units lässt sich erken­nen, dass es sich um 24 Kri­te­ri­en han­delt, die die Stro­ke Units nach­wei­sen müs­sen. Unter drei Über­schrif­ten wer­den die jewei­li­gen Punk­te benannt. In einer wei­te­ren Spal­te wer­den die Anfor­de­run­gen detail­liert dar­ge­stellt und erläu­tert. Die­se Details zäh­le ich hier nicht auf. Wer sich dafür inter­es­siert, kann das im Ein­zel­nen unter: http://www.dsg-info.de/images/stories/DSG/PDF/StrokeUnits/SU-Zertifizierungskriterien-2015.pdf nachlesen.

  1. Struk­tu­rel­le Voraussetzungen 
    • Räum­li­che Organisation
    • Bet­ten­ka­pa­zi­tät
    • Ver­füg­bar­keit
    • Anzahl an Pati­en­ten mit Schlag­an­fall und TIA in der SU
    • Neu­ro­lo­gi­sche Kompetenz
    • Kar­dio­lo­gi­sche Kompetenz
    • Radio­lo­gisch- neu­ro­ra­dio­lo­gi­sche Kompetenz
    • Neu­ro­chir­ur­gi­sche Kompetenz
    • Gefäß­chir­ur­gi­sche Kompetenz
    • Inten­siv­me­di­zi­ni­sche Kompetenz
  2. Dia­gnos­tik und Monitoring 
    • CT, CT-Angio­gra­phie (CTA), CT-Per­fu­si­on (CTP)
    • MRT, MR-Angiographie(MRA)
    • Zere­bra­le Katheter-Angiographie(DSA)
    • Dopp­ler-und Farbduplexsonographie
    • Detek­ti­on von Vor­hof­flim­mern (VHF)
    • EKG
    • Echo­kar­dio­gra­phie
    • Not­fall-Labor
    • Moni­to­ring
  3. Per­so­nel­le Aus­stat­tung (und detail­ier­te zeit­li­che Aufwendungen[Ergänzung/ d. Verf.]) 
    • Ärz­te
    • Pfle­ge
    • SU-Team

Die­se Kri­te­ri­en in ihrer genau­en und stan­dar­di­sier­ten Aus­füh­rung ermög­li­chen eine schnel­le Behand­lung und The­ra­pie für Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten. Somit soll ein Maxi­mum an Effi­zi­enz zum Woh­le des Pati­en­ten erreicht werden.

Auf der Sei­te www.schlaganfall-hilfe.de, liest man: “In Deutsch­land wer­den seit Mit­te der 1990er Jah­re Stro­ke Units auf­ge­baut. Inzwi­schen gibt es mehr als 250 von der Deut­schen Schlag­an­fall-Gesell­schaft und der Stif­tung Deut­sche Schlag­an­fall-Hil­fe zer­ti­fi­zier­te Stationen.”

Zum The­ma gibt es einen Film auf: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2590572/Schlaganfall-Zeit-ist-Hirn#/beitrag/video/2590572/Schlaganfall-Zeit-ist-Hirn

Schlaganfall

Ganz typisch für einen Schlag­an­fall sind eini­ge Sym­pto­me wie zum Bei­spiel: Seh- und Sprech­stö­run­gen, Halb­sei­ten­läh­mung, der her­ab­hän­gen­de Mund­win­kel, mas­si­ve Kopf­schmer­zen, Übel­keit und Geh­stö­run­gen. All die­se Sym­pto­me kön­nen Anzei­chen oder Vor­bo­ten eines Schlag­an­fal­les sein. In die­sen Fäl­len ist der Kon­takt zum Not­arzt oder Kran­ken­haus drin­gend angezeigt.
Je frü­her die betrof­fe­ne Per­son behan­delt wer­den kann, umso bes­ser sind die Heilungschancen.

Schlaganfall

Die häu­figs­te Form ist der Cere­bri-Media-Infarkt. Dabei ent­steht eine unvoll­stän­di­ge Halb­sei­ten­läh­mung oder aber auch eine voll­stän­di­ge Hemi­pa­re­se, was jedoch sel­te­ner der Fall ist. Es kann aller­dings durch­aus vor­kom­men, dass der betrof­fe­ne Pati­ent mor­gens auf­wacht und nicht mehr auf­ste­hen kann. Die Halb­sei­ten­läh­mung ist meist arm­be­tont, in Ver­bin­dung mit einer Fazia­li­s­pa­re­se (Läh­mung des Ner­vus fazia­lis, der Antei­le des Gesichts ver­sorgt). Aus der anfangs schlaf­fen ent­wi­ckelt sich über Wochen hin­weg eine spas­ti­sche Läh­mung. Obwohl die Betrof­fe­nen meist unter einer unvoll­stän­di­gen Halb­sei­ten­läh­mung lei­den, wer­den sie oft als Hemi­ple­gi­ker (halb­sei­tig Gelähm­ter) bezeichnet.
Zu den Sen­si­bi­li­täts­stö­run­gen, ver­bun­den mit einem Apo­plex, gehö­ren zum Bei­spiel Taub­heits­ge­fühl, „Amei­sen­lau­fen“ und Krib­beln in den Glie­dern. Wur­de durch den Insult die lin­ke Arte­ria cere­bri media ver­schlos­sen, tritt eine Apha­sie ein. Dazu gehö­ren Stö­run­gen des Sprach­ver­ständ­nis­ses und/oder des Spre­chens. Von einer Apra­xie ist die Rede, wenn die Betrof­fe­nen bestimm­te Hand­lun­gen, wie zum Bei­spiel sich zu käm­men, nicht mehr aus­füh­ren kön­nen, obwohl kei­ne Läh­mung und auch eine ganz nor­ma­le Wahr­neh­mung vorliegen.
Quel­le: http://www.heilpraxisnet.de

Durch ein­fa­che Tests, genannt F.A.S.T. (face, arms, speech, time)[Gesicht, Arme, Spra­che, Zeit] kön­nen auch medi­zi­ni­sche Lai­en schnell erken­nen, ob es sich um einen Schlag­an­fall han­delt und ent­spre­chend reagieren.

Aber wie macht man das? Bit­ten Sie einen betrof­fe­nen Men­schen ein­fach ein­mal zu lächeln. Jemand der eine Halb­sei­ten­läh­mung hat, kann die­se ein­fa­che Auf­ga­be nicht erfül­len. Er wird ledig­lich das Gesicht ver­zie­hen kön­nen. Als nächs­tes kön­nen Sie den Betrof­fe­nen bit­ten, die Arme zu heben. Auch das wird nicht gut funk­tio­nie­ren. Danach las­sen Sie den Betrof­fe­nen einen Satz nach­spre­chen. Im Fal­le eines Schlag­an­fal­les wird das nicht ohne grö­ße­re Pro­ble­me mög­lich sein. Es kommt zu Wort­ver­dre­hun­gen, die Wör­ter wer­den sehr lang­sam oder auch sto­ckend vor­ge­tra­gen. Oft ist die Aus­spra­che sehr undeut­lich. Soll­ten Sie bei die­sen Tests die genann­ten Pro­ble­me fest­stel­len, ist es eilig! Hier sind wir bei dem vier­ten Wort “Zeit”. Jetzt gilt schnell zu sein, damit die not­wen­di­ge Hil­fe so schnell wie mög­lich orga­ni­siert und durch­ge­führt wird.

Zögern Sie nicht, jetzt sofort und ohne wei­te­re Ver­zö­ge­run­gen den Not­arzt zu rufen. Benen­nen Sie Ihren Ver­dacht auf Schlag­an­fall. Ab jetzt zählt buch­stäb­lich jede Minu­te. Je frü­her eine Per­son mit Schlag­an­fall in eine Behand­lung, am bes­ten in eine “Stro­ke-Unit” kommt, umso bes­ser ist die Hei­lungs­chan­ce. Stro­ke-Units sind Spe­zi­al­ab­tei­lun­gen in Kran­ken­häu­sern, die spe­zi­ell auf die Erst­be­hand­lung von Schlag­an­falls­pa­ti­en­ten aus­ge­rich­tet sind.

Strassenglätte

Nun ist der Win­ter wohl in ganz Deutsch­land ein­ge­zo­gen. Neben den schön anzu­se­hen­den weiß ver­schnei­ten Land­schaf­ten bringt der Win­ter aber auch eine unan­ge­neh­me Sei­te mit, näm­lich die Glätte.
 

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Spikes für Straßenschuhe 

 
Als Fuß­gän­ger hat man da schon des öfte­ren sei­ne Pro­ble­me. Wer kennt das nicht, schnell noch etwas ein­kau­fen, in die Schu­he und raus auf die Stra­ße. Bevor man sich ver­sieht, sitzt man schon fast auf dem Hosen­bo­den. Wir ver­wen­den bei die­sem Wet­ter ger­ne Spikes, oder auch “Grö­del” genannt, zum siche­ren Gehen. Die im Bild gezeig­ten Spikes sind aus Gum­mi und haben Stahl­stif­te und Federn an der Soh­le. So gerüs­tet kön­nen Sie ganz beru­higt auf Schnee und Eis lau­fen. Man hängt die Spikes an der Schuh­spit­ze ein, zieht sie dann etwas lang und hängt sie an der Fer­se ein. Dies ist auch für Men­schen mit einer funk­ti­ons­tüch­ti­gen Hand zu machen. Die­se Spikes sind nicht all­zu teu­er und bei rut­schi­gen Stra­ßen­ver­hält­nis­sen alle­mal ihr Geld wert.
Aber Vor­sicht, auf glat­ten Böden wie zum Bei­spiel in einem Super­markt, muss man sehr vor­sich­tig gehen oder bes­ser die Spikes abnehmen.

Aber was tun, wenn man kei­ne Spikes hat und bei die­sem Wet­ter trotz­dem kurz raus muss? Wir zei­gen Ihnen auf dem drit­ten Bild die Not­spikes. Dies ist ein Tipp der funk­tio­niert und, ganz neben­bei, habe ich das von mei­ner Oma erzählt bekom­men. Ein alter Socken über dem Schuh ange­zo­gen und schon rutscht man nicht mehr aus. Der Nach­teil ist aber klar: der Socken hält lei­der nicht sehr lange.

Knöpfe schließen

Das neue Jahr hat gera­de begonnen.
Wir möch­ten Ihnen auf die­sem Wege noch­ein­mal ein gutes und zufrie­de­nes Jahr 2016 wünschen.

Knöp­fe schlie­ßen mit einer Hand ist, wie sich wohl jeder vor­stel­len kann der es pro­biert hat, kei­ne ein­fa­che Übung. Wenn dann die Hose noch ein biss­chen eng ist, wird es eher nicht mög­lich sein, das mit einer Hand zu schaf­fen. Wir haben Ihnen Mit­te Dezem­ber bereits eine Mög­lich­keit vor­ge­stellt, wie Sie Ihre Hose mit einem ein­fa­chen Trick zuknöp­fen können.

Vor län­ge­rer Zeit schon haben wir ein Pro­dukt gefun­den, wel­ches die Auf­ga­be des Knöp­fe­s­chlie­ßens gut erle­di­gen kann.
Die­ser ein­fa­che Metall­griff ist so aus­ge­ar­bei­tet wor­den, dass er zum einen gut in der Hand liegt und zum ande­ren vie­le Knopf­grö­ßen abdeckt. Zusätz­lich zu die­ser Auf­ga­be kann man mit dem Knopf­schlie­ßer auch noch Reiß­ver­schlüs­se zuma­chen. Den Knopf­schlie­ßer gibt es in zwei ver­schie­de­nen Grö­ßen. Sie kön­nen Hosen- und Hem­den­knöp­fe schlie­ßen. Je enger ein Knopf­loch genäht ist, umso schwie­ri­ger wird natür­lich auch das Schlie­ßen mit dem Knopf­schlie­ßer, eben genau­so wie beim Schlie­ßen mit zwei Hän­den auch.
Der Knopf­schlie­ßer ist auch für Men­schen ent­wi­ckelt wor­den, die zwar bei­de Hän­de ein­set­zen kön­nen, aber zum Bei­spiel durch eine Erkran­kung wenig Hand­kraft oder eine ein­ge­schränk­te Fin­ger­be­weg­lich­keit haben.

Wenn Sie sich für den Knopf­schlie­ßer inter­es­sie­ren, schrei­ben Sie uns bitte.