Freizeit

In unse­ren klei­nen The­men­rei­gen “Stress und Zeit” gehö­ren auch die Begrif­fe Urlaub und Freizeit.
Seit gerau­mer Zeit pla­nen wir unse­re Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten nach unse­ren Hob­bys, Foto­gra­fie­ren und Tier­be­ob­ach­tun­gen. Dies macht eine pla­ne­ri­sche Vor­ar­beit notwendig.

Info

Geoportale der Länder

Geoportal Deutschland

Geoportal Österreich

Geoportal Schweiz

Sicher haben auch Sie schon ein Urlaubs- oder Frei­zeit­ziel mit Goog­le Earth erkun­det oder sich mit Land­kar­ten und Rei­se­füh­rern mit ihrem Rei­se­ziel ver­traut gemacht. Genau so machen auch wir das. Seit kur­zem haben wir aber noch einen wei­te­ren sehr inter­es­san­ten Dienst gefun­den, das Geo­por­tal Bay­ern mit sei­nem Bayernatlas.

Bei der Recher­che über ein Vogel­schutz­ge­biet lan­de­te ich über Umwe­ge beim Geo­por­tal Bay­ern. Ger­ne stel­le ich Ihnen die­ses Geo­por­tal vor und zei­ge, wel­che Daten dar­aus abge­fragt wer­den kön­nen. Aber was ist denn nun eigent­lich die­ses Geoportal?
Das Geo­por­tal schreibt hier­zu: Die Geo­da­ten­in­fra­struk­tur Deutsch­land (GDI-DE) ist ein Vor­ha­ben von Bund, Län­dern und Kom­mu­nen. In der GDI-DE wer­den raum­be­zo­ge­ne Daten (Geo­da­ten) ver­netzt über das Inter­net zur Ver­fü­gung gestellt. Das Geo­por­tal ist der Ein­stieg in die GDI-DE, um Geo­da­ten von Bund, Län­dern und Kom­mu­nen zu suchen, zu fin­den und zu nut­zen. [1]
Wei­ter­hin liest man des öfte­ren den Begriff “INSPI­RE”, dar­über erklärt das Geo­por­tal Deutsch­land: Auch inter­na­tio­nal ver­netzt die GDI-DE Geo­da­ten. Sie ist Teil der euro­päi­schen Geo­da­ten­in­fra­struk­tur, die über die EU-Richt­li­nie INSPI­RE umge­setzt wird. Hier enga­gie­ren sich 31 Staa­ten. Über offe­ne Stan­dards wer­den die Geo­da­ten aller Mit­glied­staa­ten zugäng­lich. In die­ser Gemein­schaft pro­fi­tiert jeder von jedem. Euro­pas Wis­sen wächst. [1]
Ich gebe zu, das klingt alles extrem tech­nisch und wenig ein­la­dend. Wenn man aber mal in das Kar­ten­ma­te­ri­al hin­ein­schaut, kann man ganz inter­es­san­te Din­ge fin­den. Den Begriff INSPI­RE begeg­net man dann auch wie­der in den Kar­ten­ab­fra­gen. Dort signa­li­siert er, dass die Wer­te für eine gemein­sa­me Geo­da­ten­in­fra­struk­tur in Euro­pa bereit­ge­stellt sind.
Nun genug fak­ti­sches und tech­ni­sches, schau­en wir mal auf ein paar Bei­spie­le und sehen den Bay­ern­at­las in Aktion. 

Sie möch­ten ger­ne wis­sen, wo um den Chiem­see Schlös­ser zu fin­den sind, die Sie mit dem Fahr­rad errei­chen kön­nen. Dann schau­en Sie hier. Auch kön­nen Sie fra­gen, wo lie­gen um Ingol­stadt soge­nann­te FFH Gebie­te (Fau­na­Flo­ra­Ha­bi­tat). Sehen Sie es sich an. Sie wol­len sich über Bau­denk­mä­ler in Augs­burg erkun­di­gen, dann neh­men Sie die­se Kar­te. Die Lawi­nen­ge­fähr­dung der Regi­on um die Alp­spit­ze bei Gar­misch möch­ten Sie in Erfah­rung brin­gen, sehen Sie es sich in der Kar­te genau an.
Sie sehen, die Infor­ma­tio­nen, die Sie erhal­ten kön­nen sind viel­fäl­tig. Die Bedie­nung des Por­ta­les ist nach einer kur­zen Ein­ar­bei­tungs­pha­se durch­aus über­schau­bar. Auch unse­re Län­der­nach­barn Öster­reich und Schweiz haben sol­che Por­ta­le und stel­len die­se zur Ver­wen­dung in das Internet.

[1] http://www.geoportal.de/DE/GDI-DE/gdi-de_artikel.html?lang=de

Zeit

Stress

Wer heu­te gestresst ist, ist auch modern”. Die­sen Satz habe ich in der Zeit-Online[1] gele­sen. Gesagt hat die­sen Satz die Psy­cho­lo­gin Fio­na Jones in einem Inter­view. Mich hat die­se Aus­sa­ge sehr inter­es­siert. Frau Jones erläu­tert wei­ter: “Heu­te ist Stress gesell­schaft­lich viel akzep­tier­ter. Die Men­schen erwar­ten gera­de­zu, gestresst zu sein. Wer heu­te gestresst ist, ist modern.” Bei genaue­rem Nach­den­ken fällt auf, dass Stress somit eine Wich­tig­keit oder etwas Wer­ti­ges dar­stel­len kann. Wer ist nicht ger­ne modern, wich­tig oder wird ein­fach gebraucht. Wie kann ich das bes­ser signa­li­sie­ren als mit den gro­ßen und oft gebrauch­ten Wor­ten: “Ich habe kei­ne Zeit, ich bin im Stress”.
Natür­lich ist die­se ein­zi­ge Sicht viel zu wenig, um dem The­ma Stress gerecht zu wer­den. Auch wür­de es die Men­schen, die unter Stress lei­den, nicht ernst neh­men. Um es ganz deut­lich zu sagen, Stress ist unge­sund, dau­er­haf­ter Stress macht krank. Schaut man sich die Bil­der­su­che im Inter­net zum Such­be­griff Stress an, fällt auf, dass ganz vie­le Bil­der Men­schen zei­gen, die sich den Kopf hal­ten. Für mich zeigt es sehr gut, wor­um es geht. Wir neh­men die stres­si­gen Situa­tio­nen wei­test­ge­hend mit dem Kopf auf, hören, sehen und den­ken. So wun­dert es nicht, dass Stress unter ande­rem Kopf­schmer­zen verursacht. 

Stän­di­ge Erreich­bar­keit bedeu­tet Stress.
Das ist weder gesund noch sinn­voll
und von daher, wenn mög­lich, abzulehnen.

Sara H. Schramm von der Uni­ver­si­täts­kli­nik Duis­burg-Essen hat dies in einer Studie[2] wis­sen­schaft­lich belegt. Wer, so die Stu­die, mehr Stress hat, bekommt auch mehr Kopf­schmer­zen als sonst für ihn üblich ist. 

Stress wird dann nega­tiv emp­fun­den, wenn er häu­fig oder dau­er­haft auf­tritt und kör­per­lich und/oder psy­chisch nicht kom­pen­siert wer­den kann und des­halb als unan­ge­nehm, bedroh­lich oder über­for­dernd gewer­tet wird.”[3] So wird es in Fach­krei­sen beschrieben.
Nicht jeder Stress ist nega­tiv. Wenn der Stress für jemand beherrsch­bar wirkt, kann er sogar posi­tiv, zum Bei­spiel auf die Krea­ti­vi­tät wir­ken und wird dann als Eustress [3] bezeichnet. 

Was kann denn nun jeder gegen Stress selbst machen? Als obers­te Maß­nah­me ist die Stress­ver­mei­dung zu nen­nen. In der Arbeits­welt wird sie aber die schwie­rigs­te, jedoch nicht unlös­ba­re Maß­nah­me sein. An zwei­ter Stel­le kann jeder selbst etwas zum Abbau der Belas­tung tun. Aber Ach­tung, die schein­bar ach so ein­fa­che Auf­ga­be des “Abschal­tens” nach der Arbeit, berei­tet oft erheb­li­che Probleme.
Zum ers­ten ist es natür­lich sehr schwie­rig, das Arbeits­ka­rus­sell im Kopf zum Ste­hen zu brin­gen. Zum zwei­ten haben wir gera­de jetzt und bei dem Wet­ter kei­ne Lust auf Sport. Sport ist mit Sicher­heit eine effek­ti­ve Metho­de gegen den Stress, aber bei Lei­be nicht die Ein­zi­ge. Alle Din­ge die man macht, bei denen man qua­si in einer ande­ren Welt ver­sinkt, hel­fen dem Geist abzu­schal­ten, eben sich zu ent­span­nen. Somit wird deut­lich, dass ein Spa­zier­gang oder auch die Pfle­ge eines Hob­bys oder Gar­ten­ar­beit zur Stress­re­duk­ti­on gut beitragen.
Ein Wort zum Urlaub. Vie­le Men­schen haben bei dem The­ma Stress­be­wäl­ti­gung sofort das Mit­tel Urlaub parat. Das ist aber lei­der nicht sehr sinn­voll, denn so wird der Stress­ab­bau auf weni­ge Tage im Jahr redu­ziert und ver­scho­ben. Wenn man an den eige­nen Urlaub denkt und sich ehr­lich frägt wie lan­ge der Erho­lungs­ef­fekt nach dem Urlaub so ange­hal­ten hat, wird man ernüch­ternd fest­stel­len müs­sen, lei­der nicht sehr lan­ge. Also gehen Sie ein­fach, auch wenn es nur kurz ist, einen Weg zu Fuß. Fröh­nen Sie ihrem Hob­by, wann immer es geht. Las­sen Sie das Smart­phone mal für gerau­me Zeit außer­halb Ihrer Reich­wei­te lie­gen. Lesen Sie ein gutes Buch oder tref­fen sich mit Freun­den zum Sport.

Quel­len:
[1] http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013–11/stress-forschung-interview
[2] https://www.aan.com/PressRoom/Home/PressRelease/1244
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Stress

Exergames und Schlaganfall [2]

Wir machen uns Gedan­ken zum The­ma Spie­le mit­tels einer Spie­le­kon­so­le, gera­de weil es ein­deu­tig um Reha­bi­li­ta­tion geht. Wie in unse­rem letz­ten Bei­trag bereits aus­ge­führt, wol­len wir hier nur noch ein­mal zusam­men­fas­sen: Men­schen spie­len seit je her und in allen Kul­tu­ren. Men­schen brau­chen Spie­le für ihre Ent­wick­lung. Men­schen ler­nen durch das Spie­len. Men­schen spie­len, um des Spie­lens wil­len. Spiel ist aber auch Zeit­ver­treib und nicht zuletzt, spie­len macht Spaß und ist emotional. 

Bei unse­rer Recher­che haben wir eini­ges zu ver­schie­dens­ten Spie­le­kon­so­len gele­sen und ange­se­hen. Vie­le der güns­ti­gen Kon­so­len schei­den aus, da meis­tens die Gra­fik­qua­li­tät nicht gut ist. Oft gibt es kei­ne ver­nünf­ti­ge Aus­wahl an Spie­len. Nicht zuletzt sind die Con­trol­ler für den Reha­bi­li­ta­ti­ons­be­reich oft unge­nü­gend oder eben gar nicht ver­wend­bar. Somit blei­ben für uns nur drei Kon­so­len im Ren­nen. Nament­lich sind es: PlayStation4 von Sony, Wii U von Nin­ten­do und die Xbox One von Micro­soft. Alle drei Spie­le­kon­so­len sind nicht sehr bil­lig, aber dafür erhal­ten Sie auch Spiel­spaß pur und eben auch die Mög­lich­keit, die Kon­so­le mit dem pas­sen­den Con­trol­ler für Ihre Reha­bi­li­ta­ti­ons­übun­gen ein­set­zen zu kön­nen. Nun ein paar Wor­te zur Tech­nik bezie­hungs­wei­se zu den Beson­der­hei­ten der jewei­li­gen Konsole.

Info

  • Con­trol­ler = Steu­er­ge­rät um das Spiel zu beeinflussen
  • Spie­le­kon­so­le = ähn­lich einem PC, jedoch aus­schließ­lich zum Spie­len, Bedie­nung mit Controller
  • Ges­ten = Kör­per­be­we­gun­gen; Wischen mit den Fin­gern; Augen­steue­rung; alles Aktio­nen, die auf­ge­nom­men wer­den, um das Spiel zu steuern

Begin­nen wir mit der Wii U. Der Con­trol­ler ist ein sogen­n­an­tes Game­pad, das zur Steue­rung des Spie­les und etli­chen wei­te­ren Funk­tio­nen genutzt wer­den kann. Selbst­ver­ständ­lich gibt es eine Fern­be­die­nung, das Wii Balance­board und auch ein Lenk­rad und eini­ges wei­te­res mehr. Somit kön­nen Sie die ver­schie­dens­ten Spie­le steu­ern. Das Balance­board ist auf alle Fäl­le für die Reha­bi­li­ta­ti­ons­übun­gen her­vor­ra­gend geeig­net. Bei den Sport­spie­len kön­nen Sie so zum Bei­spiel auf dem Balance­board ste­hend, die Spiel­fi­gur Ski­fah­ren las­sen. Das fin­den wir sehr inter­es­sant und macht wahr­schein­lich rich­tig Lau­ne. In Fach­krei­sen spricht man auch von Wii­ha­bi­li­ta­ti­on, also die The­ra­pie­un­ter­stüt­zung und Beglei­tung mit­tels bestimm­ter Spie­le auf der Kon­so­le Wii.
Offi­zi­el­le Web­sei­te zur Kon­so­le Wii U

Kom­men wir zur Play­sta­ti­on. Die Play­sta­ti­on ver­fügt über einen übli­chen Zwei­hand­con­trol­ler und bringt auch eine Kame­ra mit. Des wei­te­ren kann auch eine Art Bril­le gekauft wer­den, die noch ande­re Ein­drü­cke beim Spie­len schaf­fen soll. Inter­es­sant ist die Kame­ra, da es hier mög­lich sein soll, das Spiel zu beein­flus­sen, indem man sich bewegt oder Ges­ten verwendet.
Offi­zie­le Web­sei­te zur Kon­so­le Play­sta­ti­on 4

Zu guter Letzt schau­en wir uns die Xbox One an. Die Xbox One hat eben­falls den nor­ma­len, mit zwei Hän­den zu bedie­nen­den Con­trol­ler und eine Fern­be­die­nung sowie Kopf­hö­rer. Das beson­de­re ist aber wohl das Sys­tem Kinect. Kinect ist eine Kame­ra und ein Audio­sys­tem wel­ches es dem Nut­zer erlaubt, mit­tels Ges­ten ein Spiel zu steuern.
Offi­zi­el­le Web­sei­te zur Kon­so­le Xbox One

Alle drei Sys­te­me haben gute Video­leis­tun­gen und sind auf alle Fäl­le emp­feh­lens­wert. Eine Emp­feh­lung für eine bestimm­te Spie­le­kon­so­le kön­nen wir jedoch nicht aus­spre­chen. Es kommt abso­lut auf die medi­zi­ni­schen und the­ra­peu­ti­schen Erfor­der­nis­se in jedem Ein­zel­fall an. Unse­re Emp­feh­lung ist: Spre­chen Sie ihren Neu­ro­lo­gen, den behan­deln­den Arzt oder The­ra­peu­ten an und fra­gen Sie nach geeig­ne­ten Spie­len für Sie oder Ihren Ange­hö­ri­gen. Wenn Sie nicht gleich die pas­sen­de Ant­wort bekom­men, blei­ben Sie dran und fra­gen nach, es lohnt sich.

Unser Fazit zur Wii­ha­bi­li­ta­ti­on: Es gibt lei­der nur weni­ge Infor­ma­tio­nen in deut­scher Spra­che. Vie­le gute Bei­trä­ge fin­den Sie auf eng­lisch­spra­chi­gen Sei­ten und in Film­bei­trä­gen auf you­tube. Die tech­ni­schen Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Gerä­ten und auch Spie­len sind sehr schwer zu lesen, da sie mit Fach­be­grif­fen gera­de­zu über­füllt sind. Wir wür­den ver­su­chen, einen jun­gen Men­schen zu fin­den, der uns die­ses Kau­der­welsch aus eng­li­schen Fach­be­grif­fen und Kunst­wör­tern über­setzt, sodass wir bes­ser ver­ste­hen, was bei den Beschrei­bun­gen der Kon­so­len gemeint ist. Obwohl das alles sehr auf­wän­dig ist, sind wir über­zeugt, es lohnt sich. Somit schlägt sich der Bogen wie­der zu unse­rer Anfra­ge, die ich im ers­ten Teil erwähnt habe. Die Per­son, die die Anfra­ge bei uns stell­te, sag­te: “…wenn damit ein Lächeln in das Gesicht kommt, ist es jede Mühe Wert.”