Mobilität im Alter

Die Hoch­schu­le Fre­se­ni­us und DB Regio prä­sen­tie­ren auf dem Haupt­stadt­kon­gress Medi­zin und Gesund­heit 2016 in Ber­lin Ergeb­nis­se zum gemein­sa­men For­schungs­pro­jekt Mobi­li­tät im Alter.

Das The­ma Mobi­li­tät im Alter hat eine sehr hohe gesell­schaft­li­che Rele­vanz. Es geht nicht dar­um, bloß von A nach B zu kom­men, son­dern um die Ermög­li­chung von Anschluss­ak­ti­vi­tä­ten. Je älter die Gesell­schaft wird, des­to dring­li­cher sind Fra­gen zur Bewäl­ti­gung von All­tags­auf­ga­ben, was in der Regel das Errei­chen von Mobi­li­täts­zie­len voraussetzt.

Es gilt, wer mit dem Bus fährt, lebt gesünder

Per­so­nen, die den öffent­li­chen Nah­ver­kehr nut­zen, bewe­gen sich durch die Fuß­we­ge zur Hal­te­stel­le mehr als die Nicht­nut­zer. For­scher berich­ten, dass ÖPNV-Nut­zer drei­mal wahr­schein­li­cher als Nicht­nut­zer die Bewe­gungs­emp­feh­lun­gen der World Health Orga­niza­ti­on (WHO) — 150 Minu­ten mode­ra­te Bewe­gung pro Woche — erfül­len. Das Risi­ko, an Herz-Kreis­lauf­pa­tho­lo­gien zu erkran­ken, kann sich hier­durch um 30 Pro­zent ver­rin­gern, das Mor­ta­li­täts­ri­si­ko um 20 Pro­zent. Auch unter die­sem Gesichts­punkt ist eine ent­spre­chen­de ÖPNV-Nut­zung zu begrü­ßen und ein siche­res Gefühl beim Bus­fah­ren eine grund­le­gen­de Voraussetzung. 

Aktu­ell kon­zen­triert sich Bar­rie­re­frei­heit noch über­wie­gend auf den Bereich des Ein- und Aus­stiegs an den Hal­te­stel­len. Es reicht aber nicht, dass ein Bus absenk­bar ist. Auch inner­halb des Fahr­zeugs kön­nen Nut­zungs­bar­rie­ren ent­ste­hen. Dabei geht es nicht nur um die Belas­tung durch das An- und Abfah­ren. Älte­re Men­schen brau­chen bei­spiels­wei­se erheb­lich län­ger für die Iden­ti­fi­ka­ti­on eines frei­en Plat­zes, bezie­hungs­wei­se für das Abwä­gen, wel­cher Sitz für sie geeig­net ist und wie sie sich hin­set­zen kön­nen. Auch das Ver­ständ­nis von Sym­bo­len, die bei­spiels­wei­se einen Sitz­platz für mobi­li­täts­ein­ge­schränk­te Per­so­nen signa­li­sie­ren sol­len, darf nicht ein­fach vor­aus­ge­setzt werden.

Die Zeit­ver­zö­ge­rung bei der Ein­nah­me eines Sitz­plat­zes stellt die Ver­kehrs­ge­sell­schaf­ten vor eine gro­ße Her­aus­for­de­rung: Größt­mög­li­che Sicher­heit wür­de lan­ge Stand­zei­ten an den Hal­te­stel­len bedeu­ten. Die For­scher haben her­aus­ge­fun­den, dass älte­re Per­so­nen dop­pelt so lan­ge für Ein- und Aus­stieg brau­chen wie die Jün­ge­ren, bei gebrech­li­chen Per­so­nen steigt die Dau­er auf das Vierfache. 

Den unge­kürz­ten Ori­gi­nal­ar­ti­kel lesen Sie auf: https://idw-online.de/de/news654057

Knoblauch

Mit Knob­lauch kann man Spei­sen ver­fei­nern und auch gut wür­zen. Wei­ter­hin ist der Knob­lauch bekann­ter­ma­ßen auch als sehr gesund anerkannt.

Die Erläu­te­run­gen in der Schrift De mate­ria medi­ca des anti­ken Arz­tes Peda­ni­os Dioscu­r­i­des aus dem ers­ten Jahr­hun­dert, der (in Buch II, Kapi­tel 152) den Knob­lauch aus­führ­lich für viel­fäl­ti­ge Ein­sät­ze in der Medi­ka­ti­on emp­foh­len hat­te, blie­ben auch für das gesam­te Mit­tel­al­ter maß­geb­lich, wo etwa Biss­wun­den (wie von Hun­den oder Schlan­gen), Haar­aus­fall, Zahn­schmer­zen, Haut­aus­schlä­ge, Lun­gen­lei­den oder Mens­trua­ti­ons­stö­run­gen damit behan­delt wur­den. Im Spät­mit­tel­al­ter wur­de der Knob­lauch, der ganz all­ge­mein als ent­gif­tend galt, auch gegen die Pest ange­wandt. Text­quel­le: https://de.wikipedia.org/wiki/Knoblauch

Knob­lauch (Alli­um sati­vum) ist eine Pflan­zen­art aus der Gat­tung Lauch (Alli­um). Sie wird als Gewürz- und Heil­pflan­ze genutzt.
Knob­lauch wur­de in Deutsch­land zur Arz­nei­pflan­ze des Jah­res 1989 gewählt. 

Knob­lauch beugt Throm­bo­sen vor und sta­bi­li­siert den Blut­druck. Auch Alte­rungs­pro­zes­se des Gefäß­sys­tems (Arte­rio­skle­ro­se) kön­nen mit dem Knob­lauch ein­ge­dämmt wer­den. Über­dies ver­bes­sert er die Fließ­ei­gen­schaf­ten des Blu­tes, erwei­tert und ent­spannt die Gefä­ße und trägt somit zu einer Nor­ma­li­sie­rung eines zu hohen Blut­dru­ckes bei.

Ein Gedan­ke wert ist auch die bes­se­re Ver­sor­gung der Zel­len des Gehirns und des Augen­hin­ter­grun­des durch die gefäß­er­wei­tern­de Wir­kung des Alli­cins, wel­che im Hin­blick auf Erkran­kun­gen wie Alz­hei­mer, Demenz, grau­er und grü­ner Star usw. nicht unin­ter­es­sant sein dürf­te. Auch ste­cken Sapo­nine im Knob­lauch, sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe mit posi­ti­ven Ein­flüs­sen auf die Regu­lie­rung der Blut­fet­te (Cho­le­ste­rin). Sie tra­gen somit zu einem ver­bes­ser­ten Blut­fluss sowie einer erhöh­ten Spann­kraft der Gefä­ße bei.
Ajoen ist eben­falls eine Schwe­fel­ver­bin­dung im Knob­lauch. Sie ver­dünnt das Blut auf natür­li­che Wei­se, indem sie den Gerin­nungs­stoff Fibrin abbaut. Mit Hil­fe all die­ser unter­schied­li­chen Stof­fe kann Knob­lauch Blut­ge­rinn­seln ent­ge­gen wir­ken und Throm­bo­sen sowie Schlag­an­fäl­len vor­beu­gen – und zwar im Gegen­satz zu blut­ver­dün­nen­den Medi­ka­men­ten auf ganz natür­li­che Wei­se und ohne Neben­wir­kun­gen. Text­quel­le: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/knoblauch.html

Ein Rezept, das sehr inter­es­sant klingt, fin­den Sie hier, unter vie­len ande­ren Rezep­ten: http://www.chefkoch.de/rezepte/1198501225740619/Eingelegter-Knoblauch-Camembert.html

Bei­trags­bild:
Quel­le: http://www.flickr.com/photos/11939863@N08/3793285991/in/photostream/ Urhe­ber: Dubrav­ko Sorić SoraZG on Flickr

Dropbox

Micha­el sag­te neu­lich zu mir: “Drop­box ler­ne ich mei­nen Senio­ren auf jeden Fall immer.” Die­ser Satz blieb mir im Gedächt­nis. Aber wor­um geht es? Micha­el unter­rich­tet Senio­ren, die den Umgang mit dem PC ler­nen wol­len. Und ganz offen­sicht­lich lernt er den Teil­neh­mern den Umgang mit dem Online-Dienst Drop­box. Mir war nur nicht klar, wie­so das wich­tig sein soll. Aber zuerst zur Drop­box. Wenn man sich bei Drop­box anmel­det, erhält man die Mög­lich­keit, Datei­en auf einem Ser­ver zu spei­chern. Die­se Datei­en macht man für bestimm­te Men­schen sicht­bar, näm­lich denen, die man dazu einlädt.

Man kann dann unab­hän­gig vom benutz­ten Gerät auf die Drop­box zugrei­fen, es muss nur einen Inter­net­brow­ser haben. Bil­der kann man anse­hen oder her­un­ter­la­den oder auch dru­cken. War­um ist das jetzt für Senio­ren gut? Sie ahnen es sicher­lich schon. So kön­nen Kin­der ganz ein­fach ihre Eltern an ihrem Leben teil­ha­ben las­sen. Ein Bild mit dem Smart­phone oder Tablet-PC gemacht und ab damit in die Drop­box, im sel­ben Moment kann Oma und Opa sehen, was die Kin­der und/oder Enkel machen. Dabei sein ohne direkt vor Ort zu sein. Eine pri­ma Sache fin­den wir. Das geht aber nur, wenn Senio­ren auch den PC bedie­nen kön­nen und dar­um der Kurs vom Michael.

Bei­trags­bild Quel­le: wiki­pe­dia — fotoalbum